Offener Brief des pax christi Diözesanvorstand an Kardinal Woelki
19. Feb 2021
pax christi in der Diözese Köln ist tief besorgt, da ihre Friedensarbeit immer weniger Resonanz bei den Menschen findet.Ein Grund dafür ist das verlorene Vertrauen in eine Friedensbewegung, die der kath. Kirche in Köln angehört. "Wir arbeiten für Versöhnung und
gewaltfreie Konfliktlösung und werden durch die Vorgänge im Erzbistum unberechtigterweise
unserer Glaubwürdigkeit beraubt." So heißt es im offenen Brief an Kardinal Woelki.
Und weiter: "Uns fehlt die Aufarbeitung von
großem Unrecht durch sexuellen Missbrauch in der kath. Kirche, das nach unserer
Versöhnungserfahrung nur durch Schuldeingeständnisse und daraus folgenden
persönlichen Konsequenzen aufgearbeitet werden kann. Folgerichtig sind Änderungen
der Machtstrukturen, die letztendlich Frauen zu gleichberechtigten Mitgliedern
der Kirche erklären, das Zölibat und die Sexualmoral auf den Prüfstand zu stellen."
pax christi in der Diözese Köln bittet Kardinal Woelki den Weg der Umkehr und Versöhnung einzuschlagen, damit das Anliegen für den Frieden nicht weiter behindert wird.